Naturschutzgroßprojekt „Natürlich Hamburg!“ / Pflege- und Entwicklungspläne:Wandse-Grünzug
NSG Volksdorfer Teichwiesen
NSG Duvenwischen

Hamburg (2019-2021)

Auftraggeber: Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA)

Die unterschiedlichen Bedürfnisse von Mensch und Natur in Einklang zu bringen, ist die Herausforderung von „Natürlich Hamburg!“ - Deutschlands erstem Naturschutzgroßprojekt in einer Großstadt.

Übergeordnetes Ziel ist es, die Artenvielfalt von Flora und Fauna im Hamburger Grün zu erhalten und zu verbessern sowie eine höhere Akzeptanz von Natur in der Stadt zu erreichen. Auch außerhalb von Schutzgebieten soll wilde Vegetation mehr Bedeutung in der Stadt erhalten. Gleichzeitig sollen Naturschutzgebiete mit naturnahen Lebensräumen für gefährdete Tier- und Pflanzenarten auch mehr Möglichkeiten zum Naturerleben bieten.

Die Projektfläche erstreckt sich auf 19 Naturschutzgebiete, 20 Parks und Grünanlagen, drei Biotopverbünde sowie die Grünstrukturen entlang von vier Hauptausfallstraßen. Für drei dieser Gebiete, den Wandse-Grünzug sowie die Naturschutzgebiete „Volksdorfer Teichwiesen“ und „Duvenwischen“, wurden Pflege- und Entwicklungspläne erstellt.

Aus der Bestandsituation sowie den nutzungsbedingten Rahmenbedingungen wurden Maßnahmen abgeleitet, die dem Erreichen der Ziele des Naturschutzgroßprojektes dienen. Die Maßnahmen wurden intensiv im Rahmen von Workshops mit Behörden, Anwohnern und Naturschutzverbänden abgestimmt.

Während im neu eingerichteten NSG „Duvenwischen“ der Prozessschutz der natürlichen Waldentwicklung im Vordergrund steht, wurden für das NSG „Volksdorfer Teichwiesen“ vor allem Maßnahmen für den Erhalt von wertvollem Feuchtgrünland entwickelt.

In dem 12,3 km langen, vom Hamburger Stadtrand bis in die Kernstadt reichenden Wandsegrünzug wurden für verschiedene Abschnitte zahlreiche Ziele und Maßnahmen erarbeitet. Zwischen Randlagen mit intensiven Freizeitnutzungen und naturnahen Kerngebieten im Zentrum des Grünzugs liegen in einer Pufferzone extensive Nutzungen, z.B. Bereiche für das Naturerleben und die Erholung.