Die Hafencity Hamburg GmbH plant auf dem Gelände des ehemaligen Huckepackbahnhofs Rothenburgsort die Entwicklung eines Dienstleistungs- und Gewerbeparks. Das aktuell ungenutzte, bis in die 1990er Jahre als Containerumschlagbahnhof und danach als Großparkplatz genutzte Projektgebiet bildet einen der Fokusräume des geplanten Stadtentwicklungskonzepts „Stromaufwärts an Elbe und Bille“. Die überplanten Flächen grenzen westlich und südlich an für den Bau der sogenannten Opernwerkstätten und -fundi der Hamburger Staatsoper vorgesehene Flächen an.
Die Planung sieht zunächst eine mehrere Meter starke Geländeaufhöhung im Bereich der geplanten Erschließungsstraßen vor. Dabei handelt es sich um ein Bauvorhaben im unbeplanten Außenbereich, für das sich aus dem Naturschutzrecht die Notwendigkeit ergibt, Art und Umfang der Eingriffe in Natur und Landschaft zu ermitteln und erforderlichenfalls Maßnahmen zu Ausgleich oder Ersatz umzusetzen.
Der vorgelegte Landschaftspflegerische Begleitplan (LBP) ermittelt und bilanziert die durch das Vorhaben entstehenden Eingriffe in Natur und Landschaft nach der Methode des Hamburger Staatsräte-Papiers und enthält Darstellungen zum Umfang erforderlicher Ausgleichs- oder Ersatzmaßnahmen. Wesentliche fachliche Grundlage waren neben den Angaben zur technischen Planung die Ergebnisse eigener, 2011 auf dem Areal durchgeführter Untersuchungen zum Biotop- und Artenbestand.