Die Reste der historischen Dömitzer Eisenbahnbrücke auf der niedersächsischen Seite des Elbvorlands bei Kaltenhof im Biosphärenreservat "Niedersächsische Elbtalaue" sollen als exponierter Ort zu einem attraktiven touristischen Ziel und Informationsort entwickelt werden.
Um das Brückenbauwerk instand zu setzen und begehbar zu machen, wurde eine denkmalgerechte Sanierung der Stahlkonstruktion und der mit Naturstein gemauerten Brückenpfeiler durchgeführt. Darüber hinaus sollen Brückenbögen mit einem Skywalk begehbar gemacht werden.
Gegenstand der Leistungen war die ökologische Baubegleitung der Sanierungsarbeiten zur Berücksichtigung des besonderen Artenschutzes.
Besonderes Augenmerk galt dem Schutz von Vögeln, die das Brückenbauwerk als Brutplatz nutzten, Gastvögeln im Umfeld der Baustelle sowie an den Brückenpfeilern wachsenden, seltenen Mauerfarnen.
Zum Erhalt von Wuchsorten der Mauerraute (Asplenium ruta-muraria) wurden bei den Sanierungsarbeiten zunächst die Pflanzen durch einen Landschaftsgärtner per Hand entnommen und zwischengelagert. Beim Neuverfugen wurden dann kleine Pflanztaschen im Mauerwerk angelegt, in die die gehälterten Pflanzen wieder eingebracht wurden.
Geplant ist darüber hinaus eine Wiederansiedlung entnommener, aber nicht in den Pflanztaschen der Brückenpfeiler ausgebrachter Pflanzen, an anderen geeigneten Standorten im Landkreis Lüchow-Dannenberg.